Sie haben eine alte Heizung? Dann können Sie beim Austausch jetzt bis zu 70 % Ihrer Investitionskosten als Zuschuss erhalten. Und das Beste: Sie sparen langfristig auch noch Heizkosten ein. Sie möchten mehr Infos? Dann laden Sie sich hier unseren Förderflyer runter:
Die Luft, das Grundwasser und das Erdreich werden tagaus, tagein von der Sonne erwärmt und mit Energie angereichert. Mithilfe von Wärmepumpen können diese elementaren Energiereserven für eine umweltfreundliche Beheizung und Warmwasserbereitung genutzt werden.
In Schweden gehört sie zu 95% aller Neubauten. Aber sie boomt auch in Deutschland. Die Wärmepumpe nutzt regenerative Energie aus der Umwelt: Die in Erde, Wasser oder Luft gespeicherte Sonnenenergie oder die natürliche Erdwärme. Die Vorteile sind beachtlich: 70% Energie der Pumpe gratis, klimafreundlich und unbegrenzt verfügbar, sehr kostengünstiger Betrieb, sehr flexibles System: in nahezu jedem Gebäude realisierbar, Unabhängigkeit von Öl- und Gasimporten, ideal für Niedrigenergiehäuser nach aktuellem Bau-Standard. Aber auch im Altbau sind heute Wärmepumpe effizient – am besten kombiniert man die Wärmepumpe mit Photovoltaik und Stromspeicher – so kann man bis zu 90 % der Heiz- und Energiekosten einsparen.
Das Heizen mit Wärmepumpe braucht allerdings elektrische Hilfsenergie. Mit 1 KWh Strom zum Antrieb schafft eine Wärmepumpe bis zu 4 KWh Heizenergie aus der Natur - keine schlechte Bilanz. Im Wesentlichen unterscheiden sich Wärmepumpen nach Leistungsbereich und Wärmequelle: Erdwärme, Luft und Grundwasser.
Ist es draußen richtig kalt, ist es nur eine Frage der Zeit, bis man auch drinnen friert, da sich Wärme immer entlang eines Temperaturgefälles bewegt, also vom Wärmeren zum Kälteren. Die Wärmepumpe macht es genau umgekehrt, also vom Kalten ins Wärmere. Wie das funktioniert? Die Funktionsweise einer Wärmepumpe ist im Prinzip identisch mit dem Kühlschrank. Während der Kühlschrank allerdings seinem Innenraum die Wärme entzieht und nach draußen abgibt, entzieht die Wärmepumpe dem Außenbereich die Wärme und gibt sie als Heizenergie an das Haus ab. Den so genannten Joule-Thomson-Effekt macht sich die Wärmepumpe zunutze.
Die Energiequelle Luft ist am einfachsten anzuzapfen. Denn alles, was dafür nötig ist, ist eine Vorrichtung zum Ansaugen und Ausblasen der Außenluft, womit die thermische Energie der Luft direkt aus der Umgebung gewonnen werden kann.
Bei sehr kalten Außentemperaturen muss die angesaugte Luft zusätzlich nachgeheizt werden und somit sinkt die Effizienz der Wärmepumpe.
Besonders sparsam arbeitet die Technik dann, wenn der Unterschied zwischen Luft- und Vorlauftemperatur klein ist. Denn so muss der Verdichter weniger leisten und der Stromverbrauch der Luftwärmepumpe bleibt auf einem niedrigen Niveau. Daher eignet sich diese Technologie vor allem in neu gebauten oder energetisch sanierten Häusern - am besten mit einer Flächenheizung.
Hausbesitzer können die Wärmepumpentechnik auch mit einer Gas- oder Öl-Brennwertheizung kombinieren und sorgen so auch im Altbau für niedrige Heizkosten.
Temperaturen zu einer der effizientesten Quellen für Wärmepumpen.
Die meiste thermische Energie ist im Erdreich gespeichert, die Sie mit einer Sole-Wasser-Wärmepumpen zum Heizen nutzen können. Dies wird mit Rohrleitungen realisiert, die in das Erdreich eingebracht werden und wodurch ein Gemisch aus Wasser und Frostschutzmittel zirkuliert, somit wird dem Erdreich Wärme entzogen und dann zur Wärmepumpe transportiert.
Die Bodentemperatur liegt in Mitteleuropa bei circa 10°C, somit ist der Temperaturunterschied zwischen Wärmequelle und Vorlauftemperatur der Heizung, auch im Winter, sehr gering, was einen effizienten Betrieb der Wärmepumpe erlaubt.
Es stehen zwei verschiedene Wärmequellenanlagen zur Verfügung: vertikale Erdwärmesonden oder horizontale Erdwärmekollektoren.
Erdwärmesonden: Bei dieser Sondenbohrung werden die Kunststoffrohre in bis zu 100 Meter tiefen Bohrlöchern eingebracht. Während jeder Meter dem Erdreich dabei eine thermische Energie von etwa 50 Watt entziehen kann, benötigen Sie zur Beheizung eines modernen Gebäudes circa 150 Tiefenmeter, die sich auf mehrere Bohrungen aufteilen lassen.
Erdwärmekollektoren: Gewinnen die thermische Energie der Erde direkt unter der Oberfläche. Ähnlich wie bei einer Fußbodenheizung werden Rohre in einer Tiefe von etwa 1,50 Metern verlegt. Während jeder Quadratmeter dem Boden etwa 25 Watt entzieht, benötigen Sie zum Beheizen eines modernen Einfamilienhauses eine Gesamtfläche von rund 350 Quadratmetern.
Auch im Grundwasser ist thermische Energie gespeichert. Nutzen können Sie diese Energie über zwei Brunnen, die das Wasser aus der Tiefe zur Wasser-Wasser-Wärmepumpe und zurück in das Erdreich transportieren. Dabei ist wichtig, dass die Brunnen in Fließrichtung des Grundwassers mit einem Mindestabstand installiert werden. Nur so lässt sich gewährleisten, dass bereits abgekühltes Grundwasser nicht noch einmal zum Heizgerät gelangt. Ob bei Ihnen eine Wärmepumpenheizung ohne Weiteres mit dem Grundwasser eingesetzt werden kann, entscheidet sich nach einer Prüfung der Wasserqualität. Einige verschiedene chemische Inhaltsstoffe können den Wärmetauscher stark belasten und somit die Funktion einschränken.
Im Vergleich zu Luft und Erde zählt die im Grundwasser gespeicherte thermische Energie durch ganzjährig konstante Temperaturen zu einer der effizientesten Quellen für Wärmepumpen.
Ihre Vorteile im Überblick:
Zum kostenlosen Wärmepumpencheck - Ist mein Haus für eine Wärmepumpe geeignet?